© G2 Steffen Baraniak

Schauspiel Duisburg

Liebes Publikum, sehr geehrte Damen und Herren,
unsere Premiere im Mai ist eine Koproduktion mit Bühne Cipolla und dem Altonaer Theater in Hamburg. Dort hatte „Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party“ nach dem Roman von Graham Greene im April seine umjubelte Premiere. Jetzt kommt der Abend am 14. und 15. Mai zum ersten Mal nach Duisburg. Es ist unsere sechste Koproduktion mit Sebastian Kautz und Gero John. Mit ihrem Figurentheater mit Live-Musik für Erwachsene sind sie regelmäßig auf der Bühne hinter dem Eisernen Vorhang zu erleben. „Das Spiel um menschliche Schwächen, um Verachtung und Habgier treiben John und Kautz gekonnt auf die Spitze. Dennoch vernachlässigt Bühne Cipolla die Liebesgeschichte nicht. Fischers Tochter Anna, die sich längst mit ihrem Vater überworfen hat, wirkt durchaus weiblich und ist fein geführt und gestaltet. Wenn Kautz sie mit ihrem Verlobten Alfred tanzen lässt, schwebt das Publikum förmlich mit“, urteilte das Hamburger Abendblatt und der NDR schwärmt: „Wie schaffen die beiden das bloß? John am Cello und Kautz an den Puppen: Sie füllen die Bühne mit ihrer Puppenversammlung mühelos. Ein Gewimmel der schrägen Gestalten: abgründig, hässlich, wundervoll schaurig. Bühne Cipolla gelingt ein packendes, albtraumhaftes Stück über das menschliche Böse.“

Ebenfalls von Publikum und Presse gefeiert wurde unsere Jugendclub-Premiere „Wurzeln“, die im Mai noch viermal auf dem Spielplan im FOYER III steht. Das junge Ensemble „legt mit gewohnter Spieltrieb-Manier ein, man verzeihe das Werbe-Deutsch, echtes Theatererlebnis aufs Bühnenparkett. […] ‚Wurzeln‘ ist ein wohliges Chaos aus Szenen, Einwürfen, Schlaglichtern auf verschiedene Aspekte des Erwachsenwerdens, von der Geburt an über das Nachvollziehen der eigenen Herkunft über die erste Beziehung bis hin zur ersten Sinnkrise“, befand die WAZ. Und die Rheinische Post berichtete: „Nicht nur Singen und Sprechen, sondern auch die Bewegungsabläufe sorgen für die nötige Dynamik des Abends, bei dem auch Elemente des Tanztheaters eingesetzt werden. Eine tolle Leistung.“ Besonders gefreut haben wir uns über die Kritik auf dem Online-Portal der jungen bühne, auf die wir hier gerne verlinken: „Wurzeln“ vom Jugendclub Spieltrieb im Theater Duisburg - die junge bühne (die-junge-buehne.de)



Außerdem weiter im Programm im FOYER III: „Keimzellen“ von Rébecca Déraspe. „Das Stück, die Inszenierung und die phantastischen Leistungen der beiden Schauspielerinnen machen den Theaterabend, in dem existenzielle Probleme behandelt werden, der härteste Argumente auf ungeschönte Weise formuliert, der zeigt, wie eine Lebensfreundschaft vielleicht auch zerbrechen könnte, der Verzweiflung nicht ausspart, der alle diese schlimmen Dinge auf die Bühne bringt dennoch zu einem Ereignis, das man jedem empfehlen, das man sogar gerne ein zweites Mal erleben möchte.“ (Rheinische Post). Und unsere Dauerbrenner: „How to Date a Feminist“ und „Rita will's wissen“.

Am 16. Mai beschließen wir unsere Veranstaltungsreihe TXT@night im Opernfoyer. Die kurdisch-alevitische Regisseurin und Autorin Emel Aydoğdu unternimmt in ihrer Lesperformance back to the roots“ eine Reise zu den Erinnerungen, die sie und ihre Identität geprägt haben. Eine dokumentarisch-visuelle Arbeit über Frausein, Traumata, Sprachverlust, Diskriminierung und die eigene Migration.

Im Großen Haus begrüßen wir am 26. Mai einmal mehr FAMILIE FLÖZ mit ihrem großartigen Maskentheater. Inspiriert durch paradoxe Fallbeschreibungen aus dem weiten Feld der Neurologie öffnet das Ensemble in „DR NEST“ die Türen einer fiktiven Heil- und Pflegeanstalt und offenbart dem Besucher die bizarren Welten seiner Bewohner und des Personals. Bewegung, Raum, Wort, Licht und Klang erschaffen eine ebenso tragische wie komische Erzählung von der Zerbrechlichkeit menschlicher Leben. „Das Berliner Masken-Kollektiv Familie Flöz begeistert mit dem Stück ,Dr. Nest‘. Timing und Körperbeherrschung sind perfekt.“ (Hamburger Abendblatt)


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2023-24
Entdecken Sie unsere Premieren, Gastspiele und Wiederaufnahmen
Hochkarätige Gastspiele und spannende Eigen- und Koproduktionen machen den Spielplan des Schauspiel Duisburg aus. Besonderer Schwerpunkt: Produktionen mit jungen Menschen aus der Region im Rahmen von „Spieltrieb - Jugendclub im Theater Duisburg".

Vor, auf
und hinter
der Bühne

Schauspiel hat es in der langen Geschichte des Theaters Duisburg immer gegeben - schließlich wurde das Haus 1912 mit Lessings „Minna von Barnhelm“ eröffnet. Ein eigenes Schauspiel Ensemble hingegen nie. Das hat sich 2005 mit der Gründung von „Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg“ geändert. Seit 2010 entsteht pro Saison auch eine Produktion mit professionellen Schauspielern. Seit 2012 kommt es dabei immer wieder zu Projekten, in denen sich die Ebenen vermischen, bei denen jugendliche Laien mit professionellen Schauspielern auf der Bühne stehen. Seit 2019 werden wir dafür auch im Programm „NEUE WEGE“ vom Land NRW gefördert.

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