Konzert
© Marie Laforge
2. Profile-Konzert
Russisch
Zwei russische Komponisten aus zwei Jahrhunderten, beide mit tragischen Lebensumständen: Während Pjotr I. Tschaikowsky zunehmend depressiv wurde, weil er seine Homosexualität geheim halten musste, lebte und komponierte Dmitri Schostakowitsch teilweise sogar unter Lebensgefahr, weil er das Misstrauen von Stalins Kulturwächtern erregt hatte. In Tschaikowskys 1. Streichquartett ist es dann auch die zu Tränen rührende, schlichte ukrainische Volksmelodie am Anfang des langsamen Satzes, die zur Popularität des Stücks beitrug. Und auch Schostakowitschs 3. Streichquartett ist eins seiner beliebtesten Quartette. Nach den dramatisch-unruhigen Kriegsjahren orientiert er sich darin an seiner locker-heiteren 9. Sinfonie, der ersten, die er nach dem Krieg komponierte.
Programm
Dmitri Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73
Pjotr I. Tschaikowsky
Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11
Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73
Pjotr I. Tschaikowsky
Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11
Besetzung
Mayu Nihei, Akari Azuma
Judith Bach
Friedemann Dreßler