Ballett

Tatyana van Walsum

Tatyana van Walsum ist als Bühnen- und Kostümbildnerin in den Bereichen Ballett, Theater und Oper, aber auch für Ausstellungen, Design und Film tätig.
Sie studierte Theaterdesign in London an der Wimbledon School of Art und der Motley Theatre Design Academy.
Tatyana arbeitet mit Choreographen wie Krzysztof Pastor, Dominique Dumais, Juanjo Argues, Wubkje Kuindersma und Annabelle Lopez Ochoa zusammen, die sie an Häuser in der ganzen Welt führten, darunter das Niederländische Nationalballett, das Polnische Nationalballett, das Stuttgarter Ballett, das Nationaltheater Mannheim, die Toronto Ballet Company, das Australian Ballet, das Scottish Ballet, das Royal Ballet Sweden und das Joffrey Ballet Chicago sowie das Ballet am Rhein.
Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Prix Benois de la Dance für das beste Bühnenbild im Bereich Tanz, „Le Jour Même“ am Lyon Opera Ballet im Jahr 1996. Sie ist Gewinnerin des The Green Room Award für das beste Ballettdesign von „Symphony Fantastique“, Australian Ballet 2007 und des Preises für die beste Tanzproduktion des Jahres „R.A.M.“ des Stuttgarter Balletts. Für die beste Opernproduktion des Jahres „Cosi Fan Tutti“ an der Aarhus Opera erhielt sie den Reumert Prix.
Seit vielen Jahren arbeitet sie mit Krzysztof Pastor zusammen. Zu ihren aktuellen Projekten gehören Bühnenbild und Kostüme für „Our Chopin“ und das Kostümdesign für „The Tempest“ am Niederländischen Nationalballett (Koproduktion mit der Polnischen Nationaloper, wo es 2016 aufgeführt wurde). Ihre neueste Arbeit ist „Romeo und Julia“ am Joffrey Ballet in Chicago, an der Polnischen Nationaloper und am Litauischen Nationalballett.
Beim Kevin O'Day Ballet Mannheim arbeitete sie mit dem Dominique Dumais an zeitgenössischen, abendfüllenden Tanzwerken wie „Tracing Isadora“, „Little Prince“, „Frida“, „Lebenslinien“, „Résonance Chopin“ und „Naked“. Ihr erstes gemeinsames Werk war „Skin Divers“, das für die Komische Oper Berlin geschaffen wurde. Seit Dominique Dumais Ballettdirektorin des Mainfranken Theater Würzburg ist, entstanden dort „Muttersprache“ und „Alice im Wunderland“.
Mit Kevin O'Day arbeitete sie an Bühnenbild und Kostümen für „Othello“ und „Hamlet“ für das Stuttgarter Ballett und das National Ballet of Canada.
Beim Dortmunder Junior Ballett 2017 arbeitete sie erstmals mit Demis Volpi für „Murder on the Orient Express“.
Für Juanjo Argues entwarf sie Bühnenbild und Kostüme für „Ignite“, eine Koproduktion des Niederländischen Nationalballetts und des Birmingham Royal Ballet, die für den Fedora-Preis und den Benois de la Dance-Preis nominiert wurde. „Manoeuvre“ wurde 2021 beim Niederländischen Nationalballett uraufgeführt, im selben Jahr, in welchem die gemeinsame Produktion „Spectrum“ Premiere beim Ballett am Rhein hatte. Ihre jüngste Zusammenarbeit „Full Frontal“ wurde im September 2023 beim Niederländischen Nationalballett uraufgeführt.
Bei „Anatomy of Light“ von Wubkje Kuindersma, welches 2022 für das Niederländische Nationalballett kreiert wurde, und für „Resonance of Dreams“, das 2023 für das Kieler Ballett aufgeführt wurde, entwarf sie Kostüme und Bühne. Für „Echoes of Van Gogh“ für das West Australian Ballet, erarbeitete sie neben Bühne und Kostüm auch das Video.
Im Opernbereich entwarf sie Bühnenbild und Kostüme für „Aida“ bei den Salzburger Festspielen 2017, mit Anna Netrebko in der Hauptrolle und unter der Regie von Shirin Neshat. Das Stück wurde 2022 bei den Salzburger Festspielen wiederaufgenommen und neu inszeniert. 2018 entwarf sie Bühnenbild und Kostüme für „Don Giovanni“ an der Oper Weimar in der Regie von Demis Volpi, sowie für Giuseppe Spota zu „Echnaton“ an der Oper Dortmund im Jahr 2019.
Tatyana van Walsum entwarf mehrere Ausstellungen wie „Fashion Statements“, „Bol en Flinck“ oder „Rembrandt meesterleerlingen“ für das Museum Het Rembrandthuis und Amsterdam Museum.