Bogdan Baciu

Bogdan Baciu studierte in seinem Heimatland Rumänien an der Musikakademie in Cluj-Napoca. Der mehrfach bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnete Bariton war in der Saison 2011/12 Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein, seit 2012/13 gehört er zum hiesigen Sängerensemble. Sein Repertoire umfasst Partien wie Mozarts Titelpartie in „Don Giovanni“, Rossinis Figaro („Il barbiere di Siviglia“) und Dandini („La Cenerentola“), Donizettis Dottore Malatesta („Don Pasquale“) und Enrico („Lucia di Lammermoor“), Verdis Ford („Falstaff“), Rodrigo di Posa („Don Carlo“), Renato („Un ballo in maschera“) und Giorgio Germont („La traviata“) sowie Wagners Gunther („Götterdämmerung“) und Heerrufer („Lohengrin“). Auch Escamillo (Bizet „Carmen“), Sharpless (Puccini „Madama Butterfly“), Mercutio (Gounod „Roméo et Juliette“), Belcore (Donizetti „L’elisir d’amore“) und Harlekin (R. Strauss „Ariadne auf Naxos“) gehören zu seinen häufig gesungenen Partien. In der Partie des Geisterboten (R. Strauss „Die Frau ohne Schatten“) gastierte er 2019 unter Valery Gergiev beim Verbier Festival, 2023 unter Kirill Petrenko am Festspielhaus Baden-Baden sowie an der Staatsoper in München. Als Marcello (Puccini „La Bohème“) stand er überdies am Royal Opera House in London und an der Semperoper Dresden auf der Bühne. Weitere Gastengagements führten ihn u.a. an die Opernhäuser in Straßburg, Vilnius, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, Venedig, Bukarest und nach Armenien. Regelmäßig trat er an den Rumänischen Nationalopern in Iași, Cluj-Napoca oder Timisoara auf.
An der Deutschen Oper am Rhein war Bogdan Baciu in jüngster Zeit u.a. als Hérode (Massenet „Hérodiade“), Amfortas (Wagner „Parsifal“) und in der Titelpartie von Tschaikowskys „Eugen Onegin“ zu erleben. Zu seinen Partien der Saison 2024/25 an seinem Stammhaus gehören erneut Giorgio Germont, Eugen Onegin und Enrico. Außerdem interpretiert er hier Filippo Maria Visconti in der konzertanten Aufführung von Bellinis „Beatrice di Tenda“ und wird u.a. als Escamillo an der Oper Leipzig gastieren.