10 Fakten zu...
Spannendes über unsere Opern- und Ballettproduktionen
1
Peter Maxwell Davies’ Kammeroper „Der Leuchtturm“ (1980) wie auch Henry Purcells Oper „Dido und Aeneas“ (1689) werden in der Spielzeit 2024/25 erstmals an der Deutschen Oper am Rhein gezeigt.
DER LEUCHTTURM
2
Die 75-minütige Kammeroper „Der Leuchtturm“ ist nach einer wahren Begebenheit entstanden: 1900 sind auf dem Leuchtturm der Insel Eilean Mor im Norden Schottlands drei Leuchtturmwärter spurlos verschwunden. Ihr Verschwinden fiel auf, weil die Signallampe – die zu dieser Zeit noch händisch entzündet werden musste – nicht brannte. Die Nachforschungen haben keine Aufklärung ergeben: Die Stube war in bester Ordnung, der Tisch gedeckt und das Ölzeug eines der Wärter war noch im Turm geblieben. Von den Wärtern fehlt bis heute jede Spur.
3
Peter Maxwell Davis (1934-2016) war ein englischer Komponist, der die meiste Zeit aber in Schottland (auf den Orkney-Inseln) gelebt hat und fasziniert war von der rauen Landschaft Schottlands und dessen vielen Geschichten von Feenwesen und anderen mythischen Figuren.
Maxwell Davies war fasziniert von dem echten Kriminalfall und bietet in seiner Oper zwar keine Lösung des Falls an, nutzte aber die Unbestimmtheit der Situation zu einer musikdramatischen Ausdeutung des Zustandes der drei Männer, die in dieser grenzenlosen Einsamkeit, einander weitgehend fremd, aufeinander geworfen waren in der klaustrophobischen Enge des Leuchtturms.
4
Die Oper ist für drei Männerstimmen komponiert, die sowohl die Offiziere vom Anfang als auch die Leuchtturmwärter in der nicht linear erzählten Geschichte spielen. Bis auf drei durchkomponierte Lieder ist der Stil des Offiziersberichts und der Unterhaltungen der drei Wärter miteinander eher im Konversationsstil gehalten.
5
Maxwell Davies' Musiksprache wurde stark von Komponisten wie Benjamin Britten oder Michael Tippett beeinflusst, ganz besonders eindrücklich ist seine musikalische Fassung der Natur in „Der Leuchtturm“: Wasser-, Wellen- und Sturmbewegungen, das Sichtbarmachen der Bewegung von Tieren, Wesen und Schatten und ganz konkreten Geräuschen wie dem des Nebelhorns.
6
Die Inszenierung von Haitham Assem Tantawy widmet sich der Ausdeutung des Unterbewussten, angedeutet in den kryptischen Prophezeiungen des Wärters Arthur und Metaphern die auf die Symbolik des Tarotspiels hindeuten. Zentraler Punkt sind die Biographien der drei Wärter, die zeigen, dass sie alle traumatisiert und nicht funktionstüchtig für die Realität sind.
DIDO UND AENEAS
7
Henry Purcell und sein Librettist Nahum Tate erzählen hier eine Episode aus Vergils Epos „Aeneis“, nämlich die (unglückliche) Liebesgeschichte von Aeneas, dem Seefahrer und späteren Gründervater Roms, und Dido, der Königin von Karthago.
8
„Dido und Aeneas“ ist Purcells erstes Bühnenwerk und seine einzige Oper. Die Urfassung des Librettos ist erhalten, die originale Partitur ist dagegen verloren gegangen. Allerdings sind in Tates Libretto ursprünglich 17 Ballette vorgesehen, sodass es naheliegt, von einem abendfüllenden Stück auszugehen.
9
Im Libretto wurden die Bezüge der griechischen Mythologie teilweise durch zeitgenössische Darstellungen ersetzt: So ist nicht der Streit zwischen Jupiter und Juno Auslöser der Ereignisse, vielmehr ist es die Böse List der Zauberin und der Hexen. Sie fordern Aeneas‘ Abreise, nachdem er mit Dido das große Glück gefunden hat. Seine Abkehr bricht Dido das Herz.
10
Das Konzept der Regisseurin Julia Langeder findet eine heutige Übersetzung der griechischen Mythologie: Dido und Aeneas begegnen sich nicht in der Realität, sondern in der virtuellen Welt des Gamings. Didos Ringen um vermeintliche Nähe und echte Gefühle beginnt…
Peter Maxwell Davies’ Kammeroper „Der Leuchtturm“ (1980) wie auch Henry Purcells Oper „Dido und Aeneas“ (1689) werden in der Spielzeit 2024/25 erstmals an der Deutschen Oper am Rhein gezeigt.
DER LEUCHTTURM
2
Die 75-minütige Kammeroper „Der Leuchtturm“ ist nach einer wahren Begebenheit entstanden: 1900 sind auf dem Leuchtturm der Insel Eilean Mor im Norden Schottlands drei Leuchtturmwärter spurlos verschwunden. Ihr Verschwinden fiel auf, weil die Signallampe – die zu dieser Zeit noch händisch entzündet werden musste – nicht brannte. Die Nachforschungen haben keine Aufklärung ergeben: Die Stube war in bester Ordnung, der Tisch gedeckt und das Ölzeug eines der Wärter war noch im Turm geblieben. Von den Wärtern fehlt bis heute jede Spur.
3
Peter Maxwell Davis (1934-2016) war ein englischer Komponist, der die meiste Zeit aber in Schottland (auf den Orkney-Inseln) gelebt hat und fasziniert war von der rauen Landschaft Schottlands und dessen vielen Geschichten von Feenwesen und anderen mythischen Figuren.
Maxwell Davies war fasziniert von dem echten Kriminalfall und bietet in seiner Oper zwar keine Lösung des Falls an, nutzte aber die Unbestimmtheit der Situation zu einer musikdramatischen Ausdeutung des Zustandes der drei Männer, die in dieser grenzenlosen Einsamkeit, einander weitgehend fremd, aufeinander geworfen waren in der klaustrophobischen Enge des Leuchtturms.
4
Die Oper ist für drei Männerstimmen komponiert, die sowohl die Offiziere vom Anfang als auch die Leuchtturmwärter in der nicht linear erzählten Geschichte spielen. Bis auf drei durchkomponierte Lieder ist der Stil des Offiziersberichts und der Unterhaltungen der drei Wärter miteinander eher im Konversationsstil gehalten.
5
Maxwell Davies' Musiksprache wurde stark von Komponisten wie Benjamin Britten oder Michael Tippett beeinflusst, ganz besonders eindrücklich ist seine musikalische Fassung der Natur in „Der Leuchtturm“: Wasser-, Wellen- und Sturmbewegungen, das Sichtbarmachen der Bewegung von Tieren, Wesen und Schatten und ganz konkreten Geräuschen wie dem des Nebelhorns.
6
Die Inszenierung von Haitham Assem Tantawy widmet sich der Ausdeutung des Unterbewussten, angedeutet in den kryptischen Prophezeiungen des Wärters Arthur und Metaphern die auf die Symbolik des Tarotspiels hindeuten. Zentraler Punkt sind die Biographien der drei Wärter, die zeigen, dass sie alle traumatisiert und nicht funktionstüchtig für die Realität sind.
DIDO UND AENEAS
7
Henry Purcell und sein Librettist Nahum Tate erzählen hier eine Episode aus Vergils Epos „Aeneis“, nämlich die (unglückliche) Liebesgeschichte von Aeneas, dem Seefahrer und späteren Gründervater Roms, und Dido, der Königin von Karthago.
8
„Dido und Aeneas“ ist Purcells erstes Bühnenwerk und seine einzige Oper. Die Urfassung des Librettos ist erhalten, die originale Partitur ist dagegen verloren gegangen. Allerdings sind in Tates Libretto ursprünglich 17 Ballette vorgesehen, sodass es naheliegt, von einem abendfüllenden Stück auszugehen.
9
Im Libretto wurden die Bezüge der griechischen Mythologie teilweise durch zeitgenössische Darstellungen ersetzt: So ist nicht der Streit zwischen Jupiter und Juno Auslöser der Ereignisse, vielmehr ist es die Böse List der Zauberin und der Hexen. Sie fordern Aeneas‘ Abreise, nachdem er mit Dido das große Glück gefunden hat. Seine Abkehr bricht Dido das Herz.
10
Das Konzept der Regisseurin Julia Langeder findet eine heutige Übersetzung der griechischen Mythologie: Dido und Aeneas begegnen sich nicht in der Realität, sondern in der virtuellen Welt des Gamings. Didos Ringen um vermeintliche Nähe und echte Gefühle beginnt…
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1
Dieser dreiteilige Ballettabend vereint die Handschriften drei der prägendsten Choreographen des 20. Jahrhunderts: George Balanchine (1904-1983), Hans van Manen (*1932) und William Forsythe (*1949). Alle drei werden der so genannten Neoklassik zugeordnet, die das klassische Ballettvokabular mit modernem Tanz und anderen Künsten verbindet. – So unterschiedlich kann Neoklassik sein!
RUBIES
2
George Balanchine gilt als der Vater des klassischen Balletts in Amerika, das er Mitte der 1930er Jahre aus seiner georgischen Heimat mit nach Amerika gebracht hatte und kreierte dort seinen eigenen, den neoklassischen Stil.
3
„Rubies“ von George Balanchine wurde am 13. April 1967 im Zusammenhang des dreiteiligen Ballettabends „Jewels“ („Juwelen“) für das New York City Ballet aus der Taufe gehoben und ist eine Referenz an das finanzkräftige New Yorker Publikum. „Emeralds“ („Smaragde“) und „Diamonds“ („Diamanten“) fassten dabei „Rubies“ als Mittelteil ein. Jeder Teil stand für eine andere Ära des Tanzes. „Rubies“ war eine Hommage an das amerikanische – sein – Ballett: virtuos, technisch brillant und im Falle von „Rubies“ mit Anklängen an den Revuetanz des Broadway.
4
Musikalisch hatte sich Balanchine – wie so oft – auf ein Werk seines Freundes und musikalischen Vertrauten Igor Strawinsky verlegt. Dieser hatte viele Stücke explizit für Balanchine komponiert. Für „Rubies“ griff Balanchine auf das spritzige und rhythmisch stark an Ragtime und Jazz erinnernde „Capriccio für Klavier und Orchester“ aus dem Jahr 1929 zurück.
VISIONS FUGITIVES
5
Hans van Manen ist einer der Hausgötter der Ballettcompagnie am Rhein. In Düsseldorf/ Duisburg begann seine Karriere auf deutschem Boden in den 1970er Jahren und viele seiner Stücke gehören hier zum Repertoire. Van Manens Tanzsprache ist eine auf klare Linien und Bewegungen fokussierte, die das klassische Bewegungsvokabular technisch virtuos nutzt und um typische Bewegungen wie die „Van Manen-Hände“ erweitert. Männer und Frauen sind in seinen Kreationen gleichberechtigte Partner*innen.
6
„Visions Fugitives“ („Flüchtige Visionen“) entstand 1990 für das NDT 1 und ist eines jener Werke von Hans van Manen, die auf seiner Suche nach der puren Essenz von Tanz entstanden sind: Ohne Schnörkel und Verzierungen und auf das Wesentliche konzentriert sind drei Männer und drei Frauen in insgesamt 15 choreographischen Miniaturen (Soli, Duette, Ensembles) zwischen 30 Sekunden und 2 Minuten Länge zu erleben – Auftritte jeweils ausschließlich von den Seiten.
Die Kostüme von Keso Dekker sind in einem Farbspektrum von weiß über Hellblau bis dunkelblau. Der raffinierte Clou besteht darin, dass durch die Diagonallinien auf den Trikots in der Bewegung der Tänzer*innen der Effekt einer Unschärfe entsteht und die Flüchtigkeit der Bewegung damit noch mehr betont wird.
7
Musikalisch ließ sich van Manen von insgesamt 20 Miniaturen für Klavier („Visions Fugitives“) des russischen Komponisten, Dirigenten und Pianisten Sergei Prokofjew aus dem Jahr 1917 inspirieren. Jede Miniatur ist anders und steht für sich. In einem Arrangement für Streichorchester von Rudolf Barschai hat van Manen 17 Miniaturen in Tanz umgesetzt.
ENEMY IN THE FIGURE
8
William Forsythe ist ein großer Verehrer Balanchines und dessen Bewegungssprache ist deutlich in Forsythes Kreationen zu erkennen. Forsythe ist der Choreograph des 20. und 21. Jahrhunderts, der in seinen Kreationen schon immer über die reine Beschäftigung mit Tanz hinausgegangen ist, immer schon große, bewegliche Elemente in seine Bühnenbilder eingebaut an, die dann auch meistens von den Tänzer*innen selbst im Laufe des Abends bewegt werden.
9
Ende der 1980er Jahre beschäftigte sich Forsythe zunehmend mit der Übersetzung statischer Architektur in Bewegung. Gemäß der Vorstellung, wie ein statisches Element sich in Bewegung verwandelt, sogar zum Tanzpartner wird, orientierte er sich an Entwürfen utopischer Architektur des amerikanischen Architekten Daniel Libeskind. Aus dem daraus mit sechs Tänzerinnen und fünf Tänzern erarbeiteten Material entstand 1989 „Enemy in the Figure“ für das Ballett Frankfurt – eine Choreographie, bei der rund um eine wellenförmige, unbewegliche Wand mit einem durch die Tänzer*innen selbst zu bewegenden 5 KW-Fluter und ein Seil immer wieder neue Räume, scharf getrennt in Licht und Schatten, schwarz und weiß entstehen.
10
Die Musik stammt von Thom Willems, einem niederländischen Komponisten, der über 30 Jahre mit William Forsythe zusammenarbeitete und der für „Enemy in the Figure“ eine an die Vielschichtigkeit der Choreographie angelehnte Komposition elektronischer Klänge schuf, die im ständigen Puls des Rhythmus mal dumpf brodelnd, mal grell wie eine zusätzliche Figur die Bühne bewegt.
Dieser dreiteilige Ballettabend vereint die Handschriften drei der prägendsten Choreographen des 20. Jahrhunderts: George Balanchine (1904-1983), Hans van Manen (*1932) und William Forsythe (*1949). Alle drei werden der so genannten Neoklassik zugeordnet, die das klassische Ballettvokabular mit modernem Tanz und anderen Künsten verbindet. – So unterschiedlich kann Neoklassik sein!
RUBIES
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George Balanchine gilt als der Vater des klassischen Balletts in Amerika, das er Mitte der 1930er Jahre aus seiner georgischen Heimat mit nach Amerika gebracht hatte und kreierte dort seinen eigenen, den neoklassischen Stil.
3
„Rubies“ von George Balanchine wurde am 13. April 1967 im Zusammenhang des dreiteiligen Ballettabends „Jewels“ („Juwelen“) für das New York City Ballet aus der Taufe gehoben und ist eine Referenz an das finanzkräftige New Yorker Publikum. „Emeralds“ („Smaragde“) und „Diamonds“ („Diamanten“) fassten dabei „Rubies“ als Mittelteil ein. Jeder Teil stand für eine andere Ära des Tanzes. „Rubies“ war eine Hommage an das amerikanische – sein – Ballett: virtuos, technisch brillant und im Falle von „Rubies“ mit Anklängen an den Revuetanz des Broadway.
4
Musikalisch hatte sich Balanchine – wie so oft – auf ein Werk seines Freundes und musikalischen Vertrauten Igor Strawinsky verlegt. Dieser hatte viele Stücke explizit für Balanchine komponiert. Für „Rubies“ griff Balanchine auf das spritzige und rhythmisch stark an Ragtime und Jazz erinnernde „Capriccio für Klavier und Orchester“ aus dem Jahr 1929 zurück.
VISIONS FUGITIVES
5
Hans van Manen ist einer der Hausgötter der Ballettcompagnie am Rhein. In Düsseldorf/ Duisburg begann seine Karriere auf deutschem Boden in den 1970er Jahren und viele seiner Stücke gehören hier zum Repertoire. Van Manens Tanzsprache ist eine auf klare Linien und Bewegungen fokussierte, die das klassische Bewegungsvokabular technisch virtuos nutzt und um typische Bewegungen wie die „Van Manen-Hände“ erweitert. Männer und Frauen sind in seinen Kreationen gleichberechtigte Partner*innen.
6
„Visions Fugitives“ („Flüchtige Visionen“) entstand 1990 für das NDT 1 und ist eines jener Werke von Hans van Manen, die auf seiner Suche nach der puren Essenz von Tanz entstanden sind: Ohne Schnörkel und Verzierungen und auf das Wesentliche konzentriert sind drei Männer und drei Frauen in insgesamt 15 choreographischen Miniaturen (Soli, Duette, Ensembles) zwischen 30 Sekunden und 2 Minuten Länge zu erleben – Auftritte jeweils ausschließlich von den Seiten.
Die Kostüme von Keso Dekker sind in einem Farbspektrum von weiß über Hellblau bis dunkelblau. Der raffinierte Clou besteht darin, dass durch die Diagonallinien auf den Trikots in der Bewegung der Tänzer*innen der Effekt einer Unschärfe entsteht und die Flüchtigkeit der Bewegung damit noch mehr betont wird.
7
Musikalisch ließ sich van Manen von insgesamt 20 Miniaturen für Klavier („Visions Fugitives“) des russischen Komponisten, Dirigenten und Pianisten Sergei Prokofjew aus dem Jahr 1917 inspirieren. Jede Miniatur ist anders und steht für sich. In einem Arrangement für Streichorchester von Rudolf Barschai hat van Manen 17 Miniaturen in Tanz umgesetzt.
ENEMY IN THE FIGURE
8
William Forsythe ist ein großer Verehrer Balanchines und dessen Bewegungssprache ist deutlich in Forsythes Kreationen zu erkennen. Forsythe ist der Choreograph des 20. und 21. Jahrhunderts, der in seinen Kreationen schon immer über die reine Beschäftigung mit Tanz hinausgegangen ist, immer schon große, bewegliche Elemente in seine Bühnenbilder eingebaut an, die dann auch meistens von den Tänzer*innen selbst im Laufe des Abends bewegt werden.
9
Ende der 1980er Jahre beschäftigte sich Forsythe zunehmend mit der Übersetzung statischer Architektur in Bewegung. Gemäß der Vorstellung, wie ein statisches Element sich in Bewegung verwandelt, sogar zum Tanzpartner wird, orientierte er sich an Entwürfen utopischer Architektur des amerikanischen Architekten Daniel Libeskind. Aus dem daraus mit sechs Tänzerinnen und fünf Tänzern erarbeiteten Material entstand 1989 „Enemy in the Figure“ für das Ballett Frankfurt – eine Choreographie, bei der rund um eine wellenförmige, unbewegliche Wand mit einem durch die Tänzer*innen selbst zu bewegenden 5 KW-Fluter und ein Seil immer wieder neue Räume, scharf getrennt in Licht und Schatten, schwarz und weiß entstehen.
10
Die Musik stammt von Thom Willems, einem niederländischen Komponisten, der über 30 Jahre mit William Forsythe zusammenarbeitete und der für „Enemy in the Figure“ eine an die Vielschichtigkeit der Choreographie angelehnte Komposition elektronischer Klänge schuf, die im ständigen Puls des Rhythmus mal dumpf brodelnd, mal grell wie eine zusätzliche Figur die Bühne bewegt.
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