Ballett
© Sigrid Reinichs
True Crime
Drei Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion
Täter. Opfer. Ermittler. Ist Wahrheit selbst nicht auch eine Frage der Perspektive und der Auslegung? Was reizt uns an der Sachlichkeit einer trockenen Berichterstattung? Was fasziniert uns an dem Wahrheitsgehalt des „True Crime“ gegenüber einem erfundenen Kriminalroman?
Mit „True Crime“ widmen sich die drei Choreograph*innen Andrey Kaydanovskiy, Hege Haagenrud und Demis Volpi mit der je eigenen, unverwechselbaren Tanzsprache diesem gehypten und zugleich umstrittenen Genre. Dabei entstehen drei eigenständige, aber doch durch Bühnenraum, Kostüm und Sounddesign miteinander verwobene Stücke. Eine Annäherung an ein Genre, das uns bewegt und irritiert, abstößt und zugleich fasziniert - nichts für schwache Nerven!
Andrey Kaydanovskiys Auseinandersetzung mit dem Thema trägt den Titel „Chalk“ und spielt an einem verlassenen Tatort und begleitet vier Wahrheitssuchende, die mal in die Rolle des Opfers, des Täters oder des Ermittlers schlüpfen. Bei dem Versuch der Rekonstruktion des Verbrechens und ihrer Suche nach der Wahrheit scheinen sich jedoch mehr Fragen zu eröffnen als Antworten zu finden. Weiter weg und doch ganz unmittelbar nah sind die in Hege Haagenruds Choreographie „The Bystanders“ zu hörenden und von den Tanzenden virtuos in Zeichensprache übersetzten Tondokumente aus dem weiten Feld der kommerziellen Verarbeitung und Ausschlachtung von „Wahren Verbrechen“. Eine skurrile bis erschütternde Sammlung von Podcast- und Filmausschnitten, True Crime-Make up-Tutorials oder (gestellten) Zeugenaussagen. Im Zentrum von Demis Volpis Choreographie „Non-Fiction Études“ steht der amerikanische Autor Truman Capote, der mit seinem 1966 erschienen, auf Tatsachen basierenden Roman „Kaltblütig“ als Pionier in der literarischen Verarbeitung von „True Crime“ gilt. Ganz deutlich zeichnet sich hier die Frage ab: Wo ist die Grenze zwischen Realität und künstlerischer Interpretation?
Mit „True Crime“ widmen sich die drei Choreograph*innen Andrey Kaydanovskiy, Hege Haagenrud und Demis Volpi mit der je eigenen, unverwechselbaren Tanzsprache diesem gehypten und zugleich umstrittenen Genre. Dabei entstehen drei eigenständige, aber doch durch Bühnenraum, Kostüm und Sounddesign miteinander verwobene Stücke. Eine Annäherung an ein Genre, das uns bewegt und irritiert, abstößt und zugleich fasziniert - nichts für schwache Nerven!
Andrey Kaydanovskiys Auseinandersetzung mit dem Thema trägt den Titel „Chalk“ und spielt an einem verlassenen Tatort und begleitet vier Wahrheitssuchende, die mal in die Rolle des Opfers, des Täters oder des Ermittlers schlüpfen. Bei dem Versuch der Rekonstruktion des Verbrechens und ihrer Suche nach der Wahrheit scheinen sich jedoch mehr Fragen zu eröffnen als Antworten zu finden. Weiter weg und doch ganz unmittelbar nah sind die in Hege Haagenruds Choreographie „The Bystanders“ zu hörenden und von den Tanzenden virtuos in Zeichensprache übersetzten Tondokumente aus dem weiten Feld der kommerziellen Verarbeitung und Ausschlachtung von „Wahren Verbrechen“. Eine skurrile bis erschütternde Sammlung von Podcast- und Filmausschnitten, True Crime-Make up-Tutorials oder (gestellten) Zeugenaussagen. Im Zentrum von Demis Volpis Choreographie „Non-Fiction Études“ steht der amerikanische Autor Truman Capote, der mit seinem 1966 erschienen, auf Tatsachen basierenden Roman „Kaltblütig“ als Pionier in der literarischen Verarbeitung von „True Crime“ gilt. Ganz deutlich zeichnet sich hier die Frage ab: Wo ist die Grenze zwischen Realität und künstlerischer Interpretation?
Dauer: ca. 2 ¼ Stunden, zwei Pausen
Empfohlen ab 14 Jahren
Andrey Kaydanovskiy – Chalk
Hege Haagenrud – The Bystanders
Demis Volpi – Non-Fiction Études
Hege Haagenrud – The Bystanders
Demis Volpi – Non-Fiction Études
Team
Besetzung
Camilla Agraso, Paula Alves, Marta Andreitsiv, Joaquin Angelucci, Daniele Bonelli, Jack Bruce/Vinícius Vieira, Maria Luisa Castillo Yoshida, Lara Delfino, Orazio Di Bella/Gustavo Carvalho/Kauan Soares, Philip Handschin, Futaba Ishizaki, Lotte James, Evan L'Hirondelle, Samuel López Legaspi, Nelson López Garlo, Norma Magalhães, Pedro Maricato, Miquel Martínez Pedro/Dukin Seo, Clara Nougué-Cazenave/Sara Giovanelli, Emilia Peredo Aguirre/Charlotte Kragh, Ako Sago, Courtney Skalnik, Damián Torío, Elisabeth Vincenti/Wun Sze Chan, Imogen Walters, Long Zou